Landschaft in ihrer eiszeitlichen Prägung als Rahmen für die räumliche Entwicklung. Natur- und Kulturlandschaft, Grün- und Freiraumsystem im Austausch mit der Siedlung.
Mit der Siedlungsentwicklung nach Innen wollen wir auch das Verhältnis zur Landschaft klären: Dank dem revidierten Raumplanungsgesetz wird der Siedlungsrand zu einer langfristigen räumlichen Grenze. Wir gestalten ihn deshalb bewusst. Der Siedlungsrand als Filter zur „Äusseren Landschaft“ schafft Raum für eine Bepflanzung zugunsten der ortsbaulichen Einpassung, für die Naherholung und den ökologischen Ausgleich. Ein Netzwerk „Innerer Landschaften“, ein Freiraumsystem gliedert die Stadt und schafft den Ausgleich für die zunehmende Verdichtung. Bei der Entwurfsarbeit für die Räumliche Entwicklungsstrategie RES der Stadt Zürich konnte dieser Anspruch beispielhaft umgesetzt werden. Es gelang, das Grün- und Freiraumsystem entsprechend in der Räumlichen Entwicklungsstrategie der Stadt RES zu positionieren. Das Grün- und Freiraumsystem und seine Teile wurden hier systematisch erfasst, beschrieben und konzeptionell weiterentwickelt.
Mittlerweile konnte eine ganze Reihe von Entwicklungskonzepte für Städte, Orte, Quartiere und Areale unter besonderer Gewichtung der Aspekte von Landschaft und Freiräumen erarbeitet werden. Die Aarauer Telli soll zu einem interessanten, durchmischten Stadtquartier weiterentwickelt werden. Als Rahmen dazu konnten wir im Auftrag des Stadtbauamtes ein städtebauliches Konzept erarbeiten. Ein Netz von differenziert gestalteten Grün- und Freiräumen sowie öffentlichen Stadträumen bildet den Rahmen für die Entwicklung. Mit den Richtlinien für die Aarauer Gartenstadtquartiere konnte aufgezeigt werden, wie Siedlungserneuerung und Erhaltung einer spezifischen Siedlungstypologie funktionieren können. Im Rahmen der Ortsplanung Münsingen nimmt der Siedlungsrand einen besonderen Stellenwert ein. Die Siedlung wird gegenüber der „Äusseren Landschaft“ mittels eines Grünkorridors begrenzt. Dieser kann individuell ausgestaltet werden und soll in der Regel für den Langsamverkehr erschlossen werden.
Ein Grünes Band für die Agglomeration Bern
zum Gesamtplan mit schematischem Eintrag des „Grünen Bandes“.
Unten Auschnitt Der Sensetaler aus dem Jahr 2014.
südliche Region Bern-Mittelland
Wachstum im Rahmen eines komplementären Freiraumsystems: RES Stadt Zürich
Wulong of Chenggong P.R. China
REK Sursee: Flussraum der Sure als Rückgrat der Stadtentwicklung
Download: Räumliches Entwicklungskonzept
Raum Badischer Bahnhof Basel, übergeordnetes Grün- und Freiraumsystem
Zwischen dem Siedlungsgebiet von Kleinbasel und Riehen soll eine landschaftliche Zäsur erhalten und in ihrer räumlichen Wirkung geklärt werden.
Der Bahnkörper im Raum Badischer Bahnhof bildet bereits ein zweites Freiraumsystem, welches den Rhein mit dem Raum Wiese verbindet. Die offenen Gleisfelder und die Ränder der Bahnanlage sind ökologisch wertvolle Standorte für Flora und Fauna.
Im dichten Siedlungskörper von Kleinbasel sind Ansätze zu einem dritten Grünkorridor vorhanden. Diese sollen zu einer urbanen Grünverbindung erweitert werden.
Telli Aarau: Grünstrukturen zur Aufwertung des Quartiers
Download: Arbeitszone Telli, Entwicklungskonzept
Stadt Arbon, Quartierentwicklung Stachen Süd
Autorenschaft:
- Grünes Band Region Bern: Atelier Wehrlin
- Freiraumsystem Stadt Zürich: Atelier Wehrlin mit Feddersen&Klostermann
- Wulong: Atelier Wehrlin mit PÖYRY Schweiz und Moeri und Partner AG
- Sursee: Atelier Wehrlin mit Ecoptima AG
- Basel: Atelier Wehrlin mit Ecoptima AG
- Arbon: Atelier Wehrlin mit Kieliger & Gregorini AG